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ahead by a century (the tragically hip) | 30. september 2025 |

«Glücksrealisationen» – das beschreibt das Gefühl oder die Momente, die ich teilweise mitten in der Nacht, teilweise frühmorgens und manchmal einfach während einer Schullektion erlebe. Immer wieder passiert es mir, dass ich mich selber damit erstaune, wirklich hier, in Kanada, zu sein. Diese Realisationsmomente machen mir oftmals Angst, doch zugleich ist es eines der besten Gefühle, welche man sich vorstellen kann. Weil in diesen Momenten vergesse ich für einen Moment alle Pflichten und Aufgaben und bin mir für den Bruchteil einer Sekunde nur noch bewusst, wie dankbar ich dafür sein kann, hier zu sein.

Oftmals passieren mir diese Momente, wenn ich mir meine Fotos durchschaue, die ich in den letzten Tagen gemacht habe, wodurch ich oftmals realisiere, wie viel ich doch schon erlebt habe, ohne es wirklich zu bemerken. Und deshalb will ich Euch nun all diese in einem Foto festgehaltenen Glücksmomente der letzten paar Wochen zeigen.

Die zwei obenstehenden Fotos stammen von einem Ausflug in das «Musée canadien de la nature». An diesem Tag machten Fiona, eine Austauschschülerin aus Bern, und ich uns mittags auf in die Stadt, wo wir mit einem To-go-Kaffee bewaffnet dann das Museum betraten. Besonders gefallen hat uns dabei das Untergeschoss, wo sich die Dauerausstellung zu Insekten befindet, in welcher sich auch ein ganzer Raum voller Schmetterlinge befindet. Aber auch die Ausstellung «L’Homme qui plantait des arbres» hat uns beiden sehr gefallen und vor allem auch beeindruckt und zum Nachdenken gebracht.

Eines meiner Lieblingsdinge an Kanada muss wohl die Abendstimmung hier sein, deshalb nutze ich auch jede Möglichkeit, die sich mir bietet, bevor es früher dunkel wird, um zu dieser Tageszeit draussen zu sein, was sich zumeist praktisch ergibt, da ich immer kurz vor Sonnenuntergang vom Training nach Hause komme.

Vor einer Woche fand die erste vom CEPEO (Conseil des écoles publiques de l’Est de l’Ontario) organisierte Aktivität statt – ein Ausflug in einem Amphibus, dieser fährt sowohl auf der Strasse als auch im Wasser. Diese Aktivitäten werden einmal im Monat für alle internationalen Schüler des Distrikts angeboten. Der Bus hatte zwar zuerst 45 Minuten Verspätung, doch die Wartezeit hat sich definitiv gelohnt. Die Tour zeichnete sich nicht nur durch die eindrückliche Aussicht auf das Parlament, das Kunstmuseum und zahlreiche historische Monumente aus, sondern auch durch die Führung der Tour. Es war keine dieser Stadttouren, in welchen die Informationen wie ein Schwall heisser Luft an einem vorbeiziehen – wir hatten Glück, einen guten Tourguide erwischt zu haben, was den Ausflug zu einem weiteren Glücksmoment machte.

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